2005

Jahresbericht des Vorstands

Unser Pfadi-Jahr begann sportlich. Wir versammelten uns alle am Ebersberg und liefen unter dem Motto „Paralympics“ ganz wie beim großen Original mit Fackeln auf dem Ebersberg ein.

Dort erlebten wir ein ganzes Wochenende mit vielen Aktionen rund um das Thema Behinderungen. Nachdem einige von uns einen Arm, ein Bein oder ihr Augenlicht verloren hatten fand eine Stafette mit allerlei sportlichen Spielen statt. Den Höhepunkt erlebten wir dann am Samstag Abend, als wir unser Abendessen alle mit verbundenen Augen zu uns zu nehmen.

Ist das mein Teller? Was gibt es denn? Wie kommen die Pommes zum Ketchup? Wo ist das überhaupt?
Für uns alle glaube ich eine neue und sehr interessante Erfahrung!
Danke an das Planungsteam für diese tollen Ideen.

Das Kalenderjahr ließen wir mit einer Weihnachtsleiterrunde mit Glühwein, Plätzchen und Wichteln ausklingen.

Im Januar legten wir gleich wieder los und ließen uns alle gemeinsam aufs Glatteis führen, als 22 Falken zum Schlittschuhlaufen in die Eishalle nach Ludwigsburg gingen.

Eisig ging es für die Leiter weiter, im März fuhren wir nach Todtnau am Feldberg um dort gemeinsam Ski und Schlitten zu fahren. Das Haus, das viele von euch von unserem Ebersberg-Ersatzwochenende 2003 kennen war zwar etwas leer mit nur 12 Teilnehmern, trotzdem hatten wir jede Menge Spaß und Schnee und Dobs konnte sich von den riesigen Schneepflügen begeistern lassen...

Eine Woche später rief der Bezirk zu den Trainingstagen auf den Michaelsberg, auch dort war unser Stamm wieder gut vertreten.
Die Bewirtung beim Soliessen mussten deshalb leider abgeben, da der Termin genau auf gleiche das Wochenende fiel.

Im April veranstalteten wir in Poppenweiler einen Schnuppertag, bei dem wir eine Schnitzeljagd durch den ganzen Ort veranstalteten. Wie es sich für Pfadfinder gehört haben wir natürlich keine Pfeile verwendet sondern unsere Pfadfinder-Wegzeichen. Unterwegs gab es immer wieder Aufgaben und Rätsel rund um das Thema Pfadfinder zu lösen. Der Schnuppertag war super besucht, 15 neugierige Kinder waren begeistert dabei, daraus entstand dann eine neue Wölflingsgruppe, die abwechselnd von Marina, Alex und Florian geleitet wird.

Im Mai stand dann unsere sechste Hocketse zum Fronleichnamsfest auf dem Programm. Bei angenehmem Wetter konnten wir wieder eine Vielzahl an Gästen bewirten. Wie im vergangenen Jahr war auch dieses Mal das Interesse für die Hüpfburg und das im Saal stattfindende Programm mit Jürgen Radtke, Ludger Hoffkamp und der Jongliergruppe groß.
Allen Mitwirkenden gilt der Dank für das Gelingen dieser Veranstaltung, bei der wir uns dieses Jahr zum ersten Mal in den neuen Team-T-Shirts präsentiert haben. Auch in den kommenden Jahren wollen wir die Gelegenheit nutzen, so ein angenehmes Fest durchzuführen und gleichzeitig die Kasse ein wenig aufzubessern.

Um mit den Eltern besser in Kontakt zu kommen, fand im Juli das erste Mal ein Grillabend statt. Nachdem die Leiterrunde morgens noch für Ordnung im Materialraum gesorgt hatte, begannen nachmittags die Vorbereitungen für das Grillen. Auf dem Kirchenvorplatz in Hochberg wurden Biertischgarnituren aufgestellt und auch ein Feuer war schnell entzündet.
In gemütlicher Atmosphäre gab es dann reichlich Gelegenheit ins Gespräch zu kommen, zu essen, zu trinken oder Bilder von den letzten Aktionen anzuschauen. Gegen 21.00 Uhr wurde gemeinsam aufgeräumt und die Jupfigruppe schwang sich auf ihre Fahrräder um zur Gruppenübernachtung in Poppenweiler zu fahren.

Keine vier Wochen später war es soweit: Abfahrt ins Zeltlager! Ein Teil der Leiterrunde reiste schon freitags an um Vorbereitungen zu treffen. Unsere Wölflinge, Jungpfadfinder und Pfadfinder trafen sich am Samstag Vormittag in Ludwigsburg am Bahnhof mit Marina und Tini um mit dem Zug nach Pülfringen zu fahren.
Nach abenteuerlicher Fahrt und anstrengendem Fußmarsch erreichten sie gegen 14.00 Uhr den Zeltplatz. Da wir in den Gruppenstunden geübt hatten, dauerte auch der Aufbau der Zelte nicht so lange und schon bald konnte das eigentliche Lagerleben beginnen.
Gemeinsam haben wir in Pülfringen zehn tolle Tage verbracht. Auch wenn das Wetter nicht recht mitspielen wollte und wir teilweise spontan Programmänderungen vornehmen mussten, wurde uns doch nie langweilig.
Ein Dank geht auch noch einmal an unsern Bauern Fahrmeier, der uns immer unterstützt hat. Sicher erinnert sich jeder an irgendetwas besonderes im Lager: das Taschenlampenspiel, die Überfälle, das Stadtspiel in Tauberbischofsheim, Kingspiel, der Gruppentag, ...
Von meiner Seite auch ein Dankeschön an die verbleibenden der zweiten Woche, die mich in meinem Lager so professionell überfallen haben.

Für die Leiterrunde stand im September noch ein arbeitsreiches Wochenende auf dem Programm. Im ausgeglichenen Wechsel zwischen Arbeit und Vergnügen haben wir uns mit pfadfinderpädagogischen Themen auseinandergesetzt, gespielt, gelacht und uns im Aquatoll entspannt.
Darauf aufbauend entstand die Idee im Herbst in allen Gruppen gleichzeitig ein Projekt durchzuführen. Zum Thema Pfadfinder allgemein und persönlich fanden einige interessante Gruppenstunden statt.
Am 20. November trafen sich die Leiter um über das Projekt zu sprechen, die Thematik noch einmal zu vertiefen und sich mit der neuen Ordnung vertraut zu machen. Ebenfalls ein ansprechender Nachmittag, der von Alex super organisiert war.

Natürlich waren wir auch in der Zwischenzeit nicht untätig. Am 24. September wurde Pfarrer Dolderer mit einem großen Investiturgottesdienst in unserer Gemeinde begrüßt. Rund 15 Leiter, Pfadfinder und Jungpfadfinder vertraten unseren Stamm und sangen beim anschließenden Stehempfang noch unser Pfadfinderlied vor.

Auch schon Tradition hat der Glühweinverkauf beim Martinsritt. Am 11.11. fanden sich fleißige Helfer ein um alle mit Glühwein und Kinderpunsch zu versorgen.

Neben allen diesen Aktionen ist die Leiterrunden noch an einigen Terminen für den Stamm unterwegs. Da gilt es an Versammlungen wie der Bezirksversammlung teilzunehmen oder auf Stufenebene Stammtische oder Planungstreffen wahrzunehmen.

 

Wir wünschen allen im Namen der Stammesleitung ein erfolgreiches und aufregendes Jahr 2006.
Gut Pfad!

Florian Harbich und Diana Trautner